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Wenn Bienen tatsächlich zombiefiziert werden können. Was gibt das dann für einen Honig?

Mein Gott Shadowrunner hast Du eine düstere Sicht der Dinge. Ich denke, und bin mir sicher, dass wir da keinen Konsens finden. Das paranormale Phänomen Zombie ist nicht wissenschaftlich erklärbar und wird dies auch niemals sein. Oft heraufbeschworene Erklärungen durch quantenmechanische Effekte lassen eher auf eine blühende Phantasie als auf eine solide naturwissenschaftliche Schlussfolgerungen schließen.

Wirklich nähern können wir uns dem Problem nur, wenn wir seine wahren Ursachen akzeptieren und verstehen lernen. Vielleicht lässt sich die Apokalypse stoppen ohne jeden einzelen Untoten ausschalten zu müssen.

Insgesamt finden ich, dass die pseudo-naturwissenschaftliche Erklärung hervorragend in unsere rationale Welt passt, in der kein Platz mehr für Spiritualität ist.

An das Problem müssen wir ran, oder sind die Auffassungsunterschiede nicht zu überbrücken? Wir sollten uns immer daran erinnern, dass es nicht um unser Ego, sondern um den Erhalt der Menschheit geht. Übrigens habe ich letztens eine halbe Folge Big Brother geguckt und war mir danach nicht mehr sicher, ob ich den Anspruch, die ganze Welt retten zu wollen aufrecht erhalten soll.

Tja lieber Shadowrunner. Ich weiß da haben wir vom Ansatz her unterschiedliche Ansichten. Da die Zombiefizierung definitiv als paranormales Phänomen zu bewerten ist scheiden alle Ansätze von Prionen, Viren usw. aus.

Ich bin fest davon überzeugt, dass der Besitz einer Seele zwingende Voraussetzung ist um zu einem seelenlosen Geschöpf der Hölle zu werden.

Die Bienchen sollten also nicht in Gefahr sein.

Wir fahren morgen mit unserer Firma nach Xanten zu einem Kreativ-Meeting. Allein das Wort finde ich schon voll kreativ.

Wie ein bisschen Recherche gezeigt hat werden dort Gladiatorentrainings angeboten. Klingt nach etwas, dass das Überleben am Z-Tag wahrscheinlicher macht. Mal gucken ob man das steuerlich geltend machen kann. Die Begründung wird das Finanzamt wahrscheinlich ein bisschen schlucken lassen.

Als ich mir vorgenommen habe die Welt ein bisschen sicherer zu machen habe ich nicht mit den Kleinigkeiten des Lebens gerechnet.

Man stelle sich mal die Situation vor, in der man von einem Untoten, welcher Art auch immer, gejagt wird und beim kleinsten Anflug von Unkonzentriertheit ein unerfreuliches wahrscheinlich ebenfalls untotes Ende nimmt. In dieser Situation wird man die Notwendigkeit der Auseinandersetzung mit unseren untoten Mitmenschen wahrscheinlich recht hoch einschätzen. Was ich damit sagen will: Man lässt sich relativ leicht von einem subjektiven Sicherheitsgefühl einlullen.

Ein warmer Sommertag, der Klee ist ins Kraut geschossen und über all auf unserer Wiese gehen süße kleine Bienchen fleißig Ihrem Handwerk nach.  Um zu verhindern, dass die Füsschen unserer Kinder Bekanntschaft mit den Stacheln der Bienen machen heißt es fleißig mähen.

Irgendwie befasse ich mich mehr mit kosmetischen Fragen als mit unserer Sicherheit. Ist doch irgendwie pervers!

Das Thema Zombies und Kälte ist schon häufig diskutiert worden. Das Thema Hitze wurde bislang allerdings ein wenig stiefmütterlich behandelt. Im Survival Guide wird das Thema lediglich unter dem Aspekt der beschleunigten Verwesung berücksichtigt. Was für ein Unsinn. Untote sind keinem natürlichen Verfall unterworfen. Da sind selbst die Bakterien fies vor.

Bis auf die Tatsache Ihrer Existenz sind Zombies den physikalischen Gesetzen unterworfen und ein wesentliches Naturphänomen nämlich die Verdunstung könnte die Bewegungsfähigkeit tatsächlich einschränken.

Any Ideas?

Am Z-Tag wird es nicht nur um den Kampf gegen Zombies gehen. Die wesentliche Frage lautet: Wie geht es weiter?

Sind wir in der Lage uns selbst zu versorgen. Die benötigten Lebensmittel fern ab von allen Supermärkten selbst zu erzeugen.

Für meine Kinderchen habe ich einen kleinen Gemüsegarten angelegt. So mit Radieschen, Salat und Erdbeeren. Ich war gemeinsam mit meinen Kindern auf dem Wochenmarkt um Pflänzchen zu kaufen, nachmittags haben wir das Zeug dann zusammen gesetzt.

Am nächsten Morgen bot sich mir ein Bild des Grauens. Schnecken hatten in einer Nacht den ganzen Kopfsalat weggefuttert. Mein tiefverwurzelter Wille meinen Kindern zu zeigen was für ein toller Ökogärtner ich bin, wich jäh dem Wunsch dem schleimigen Getier den Garaus zu machen. Zwei Hände voll Schneckenkorn und das Thema war durch.

Heute morgen gehe ich in den Garten und nehme ein Loch, gerade groß genug für einen Wühlmauspopo zwischen meinen Zwiebeln wahr. Jetzt greifen Sie auch noch von unten an. Ich habe die Schnauze voll.

Der Kampf gegen Untote spielt sich ja im wesentlichen in zwei Dimensionen ab. Die Natur will mir von allen Seiten ans leder. Von unten Wühlmäuse, auf der Erde Schnecken, Blattläuse usw. und wenn alles schön reif ist kommt die Starenluftwaffe und erledigt den Rest.

Irgendein Arschloch hat mir mal erzählt das Gärtner von entspannend ist.

Gärtnern ist Krieg in drei Dimensionen!

Sehr feine Theorie. Wenn das allerding, was ich geträumt habe, nicht nur die Auswüchse einer regen nächtlichen Phantasie, sondern eine bestimmte Form von Telepathie oder Präkognition ist, sollten wir uns ganz warm anziehen. Allein die Vorstellung, dass das möglich wäre ist beunruhigend.

Lass Deinen Nachbarn in Ruhe! Hinter Gittern ist man leichte Beute.

Ich hatte schon fast vergessen wie das ist. Ein zünftiger Alptraum, der einen so richtig zum Schlottern bringt. Hatte ich lange nicht und brauche ich auch so bald nicht wieder. Da weiß man warum Kinder so oft bei Ihren Eltern schlafen wollen. Die ganze Nacht hatte ich die volle Zombieapokalypse gegen die ein Romero-Film wie die letzte Folge von “Kleiner roter Traktor” wirkt. Zwei Wochen am Stück solche Träume und man ist reif für die Klapse. Na ratet mal, was für einen Film ich mit meiner besseren Hälfte gesehen habe? Genau. 4:50 ab Paddington. Und ich wollte “Land of the Dead” für Studiezwecke gucken. Das hat man dann davon.

Lieber Shadowrunner: Mach Dein Haus/Wohnung richtig fein Zombiesicher und am Z-Tag legt sich der nachbarschaftliche Groll relativ schnell. Nachbarn können schon die Seuche sein!

Klar hast Du Recht. Aber falls er unschuldig sein sollte, hat er definitiv einen Grund angefressen zu sein. Wenn er es getan hat soll der Drecksack in der Hölle schmoren.

Durch unseren Hausumbau hatte ich in den letzten Monaten keine Zeit mich um die wesentlicheren Dinge des Lebens zu kümmern. Der Weltuntergang muss da einfach mal ein paar Schritte zurück treten und den Handwerkern Platz machen.

Unser Auftritt wird bald professionalisiert.

Geschätzter Kollege Shadowrunner, was fehlt Ihnen denn zum Glücklichsein?