Land of the Dead

Gestern habe ich “Land of the Dead” gesehen. Eigentlich bin ich ja kein großer Romero-Fan, aber der Film ist echt unterhaltsam und einigermaßen nützlich.

Der glatzköpfige  Afroamerikanische Zombie, nennen wir ihn mal Big Daddy, stellt einen eigenen Typ Zombie dar. Streng genommen handelt es sich nur dem äußeren Anschein nach um einen Untoten, da grundsätzliche Merkmale wie etwa das Fehlen von Empfindungen und das Nichvorhandensein von intelligentem Verhalten. Grundsätzlich kann man sich den Zombie durchaus auch im Alltagsleben vorstellen. Z. B. als Callcenter-Mitarbeiter bei einem großen deutschen Telekommunikationsunternehmen. Da die Lernfähigkeit recht gut ausgeprägt zu sein scheint muss man nur ein paar hundert Stunden logopädische Arbeit investieren, um ihm die Dreistigkeit und die nötigen vier von Ahnungslosigkeit strotzenden Sätze beizubringen.

Grundsätzlich wirft sich die Frage ist es moralisch in Ordnung einen Zombie mit Gefühlen und Intelligenz zu töten. Ein ganz klares nein! Praktisch handelt es sich bei diesem Filmtypus um eine andere Lebensform. Letztlich hat Big Daddy sogar so eine Art Integrationsanspruch. Als kölscher Köbes z. B. könnte ich mir die unfreundliche Kreatur auch gut vorstellen. Wenn man das zuende denkt wird es echt absurd. Studienquoten für Untote. Ein Bundesuntotenbeauftragter. Kommunale Untotengleichstellungsbeauftragte. Bekommt ein Untoter für die Infizierung eines Menschen Kindergeld? Etc.

Man kann glaube ich festhalten, dass Romero über das Ziel hinaus geschossen ist. Ist halt ein alter Märchenonkel. Mit der Realität hat das nix zu tun.

Übrigens: Das Bonusmaterial ist echt scheiße

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